Triathlonexperten wissen Rat: Schnupfen – was tun

Wer kennt es nicht – meist beginnt es mit einem Kitzeln und Brennen in der Nase, gefolgt von Niesreiz, was letztendlich in einer laufenden und verstopften Nase endet. Besonders leicht siedeln sich die Viren auf einer vorgeschädigten Nasenschleimhaut an, wie das beispielsweise bei trockener Raumluft oder bei Unterkühlung der Fall sein kann. Im Folgenden geht Expertin Manuela Ahr auf die meist gestellten Fragen zu Schnupfen und Sport ein.

1. Stimmt es das eine Erkältung drei Tage kommt, drei Tage bleibt und drei Tage geht?

In der Regel dauert eine Erkältung sieben bis zehn Tage. Meist beginnt es mit einem unnützen Schnupfen, gefolgt von Halsschmerzen und letztendlich dem Husten.

2. Kann ich diesen Zeitraum verkürzen?

Eine alte Medizinerregel lautet: Eine Erkältung dauert ohne Medikamente 14 Tage, mit Medikamenten zwei Wochen. Das heißt wirklich verkürzen kann man den Krankheitsverlauf nicht, lediglich die Symptome kann man mit Medikamenten lindern.

3. Kann ich auch mit Schnupfen Sport treiben?

Nichts ist schlimmer für einen Triathleten, wenn ihm gesagt wird, er dürfe keinen Sport treiben. Grundsätzlich sollte Schonung am Trainingsplan stehen, leichte Trainingseinheiten im Grundlagenausdauerbereich können aber je nach Empfinden absolviert werden. Das gilt übrigens auch für das Schwimmtraining, dann aber nicht die Mütze für danach vergessen.

4. Kann/Sollte ich Nasensprays oder -tropfen verwenden? Wie lange sollte ich diese höchstens benutzen?

Nasensprays haben nur eine kurzzeitige Wirkdauer, trocknen aber die Schleimhäute stark aus, sodass es zu bei längerer Anwendung zu Nasenbluten, Juckreiz und Abhängigkeit kommen kann. Die Anwendung von Nasensprays sollte nur zwei bis drei Tage erfolgen, um beispielsweise das Einschlafen zu erleichtern. Eine freie Nase durch Nasensprays sollte niemals über den tatsächlichen Krankheitszustand hinwegtäuschen.

5. Bringen Taschentücher mit „Mentholgeschmack“ etwas?

Es ist zwar eine nette Nebensache, wenn die Taschentücher nach Menthol riechen, es ändert aber nichts am Krankheitsverlauf.

6. Was bringt Inhalieren?

Zum Lösen des Schleims ist das Inhalieren eine gute Sache. Am Markt finden sich einige Mittel, die als Zusatz zum Inhalieren gedacht sind, jedoch ist heißes Wasser mit Salz (ein Esslöffel Salz auf einen Liter Wasser) zum Inhalieren völlig ausreichend.


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7. Wodurch wird ein Schnupfen verursacht?

Schnupfen ist eine Viruserkrankung. Im speziellen Fall sind Rhino- und Adenoviren für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich.

8. Kann man sich anstecken und durch was?

Die Inkubationszeit (Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) beträgt wenige Stunden bis einige Tage. Die Übertragung erfolgt über Tröpfcheninfektion, das heißt: Niesen, Husten und Küssen.

9. Nase hochziehen…hat welche Folgen?

Durch den hohen Druck beim Schnäuzen kann der Schleim in die Nasennebenhöhlen gepresst werden. Das kann der Auslöser für eine Nasennebenhöhlenentzündung sein. Häufiges Nase putzen führt außerdem zu einer roten entzündeten Nase. Demnach ist es oftmals besser den Schleim hochzuziehen.

10. Gibt es verschiedene Schnupfenarten und Verläufe?

Neben dem akuten Erkältungsschnupfen zählt noch der allergische Schnupfen zu den häufigsten Schnupfenarten. Der allergische Schnupfen ist abhängig vom Zeitpunkt und der Dauer des Pollenflugs.

11. Was hilft, wenn ein Nasenloch komplett dicht ist?

In diesem Fall das andere Loch in der Nase zum Atmen benutzen.

12. Welche Nasensprays sind sinnvoll?

Am sinnvollsten sind Meerwassernasensprays. Sie wirken befeuchtend und leicht spülend.

13. Ist eine Nasendusche auch bei Schnupfen sinnvoll?

Eine Nasendusche kann zur symptomatischen Therapie eines Schnupfens eingesetzt werden. Hierfür sollte eine physiologische NaCl-Lösung (Kochsalzlösung) oder eine Spülung mit unterschiedlich temperierten Wasser verwendet werden.

14. Gibt es sowas wie einen Schwimmerschnupfen?

Ein Schwimmerschnupfen entsteht durch eine Reizung der Nasenschleimhäute durch das Chlor. Es kann zu einer verstopften Nase oder auch zu starkem Niesreiz führen.


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